Das Konzept der Tafeln, die deutschlandweit agieren und eine sehr große Unterstützung erfahren, basiert auf dem Prinzip der Lebensmittelrettung und -⁠verteilung. So auch in Bielefeld, wo die Tafel 1996 gegründet wurde. Die Bielefelder Tafel sammelt Lebensmittel, die von Geschäften nicht mehr verkauft werden können, aber immer noch essbar und qualitativ hochwertig sind. Diese Lebensmittel werden dann von ehrenamtlichen Helfern der Tafel gesammelt, sortiert und an bedürftige Menschen verteilt.

An sechs Tagen in der Woche werden Lebensmittel bei Bäckereien und Supermärkten gesammelt und an bedürftige Menschen ausgegeben. Dabei achtet die Tafel darauf, dass die Lebensmittel gerecht und nach Bedarf verteilt werden, um eine bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten.

Wie viele andere Lebensmittelverteilstellen ist auch die Bielefelder Tafel auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können bei der Tafel mitarbeiten und helfen, die Lebensmittel zu sammeln, zu sortieren und zu verteilen. Die ehrenamtlichen Helfer leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Arbeit der Tafel und ermöglichen es, dass die Unterstützung bedürftiger Menschen kontinuierlich zur Verfügung steht.

Wie wichtig die Arbeit der Tafel ist zeigen die Zahlen: Obwohl allein in Bielefeld immer noch ca. 8 – 10 % der Lebensmittel einfach weggeworfen werden, schlägt die Bielefelder Tafel über 60 Tonnen Lebensmittel im Monat um.

Je nach Kapazität ist die Bielefelder Tafel grundsätzlich immer bereit, neue Gäste aufzunehmen. Allerdings besteht kein Rechtsanspruch auf Lebensmittel, da es sich bei der Arbeit der Tafel nicht um ein städtisches Angebot handelt, sondern um eine freiwillige Initiative. Wichtig: Die Bielefelder Tafel verteilt Lebensmittel ausschließlich an Menschen aus ihrem Zuständigkeitsbereich.